Seborrhoische Psoriasis auf der Kopfhaut ist ein eher seltenes, aber recht ernstes Problem, das eine sofortige und systematische Behandlung erfordert. Sie geht mit unangenehmen Symptomen einher, die die Lebensqualität beeinträchtigen. Dermatologische Veränderungen der Haut, die entlang des gesamten Haaransatzes auftreten, können die Sozialisierung eines Menschen in der Gesellschaft erschweren und ihn dazu zwingen, jeglichen Kontakt auf ein Minimum zu reduzieren. Daher ist es wichtig, dass diejenigen, bei denen diese Diagnose gestellt wird, so schnell wie möglich mit der Behandlung der Pathologie beginnen.
Im Gegensatz zu anderen ästhetischen Mängeln hat Psoriasis einen wichtigen Aspekt, der die Diagnose vereinfacht. Im Anfangsstadium kann sich die Erkrankung durch leichte Schuppen, Krusten oder blutige Wunden am Kopf äußern. Diese Art von Pathologie hat jedoch keinen Einfluss auf die Wachstumsrate, Dicke und Qualität der Haare. Die Krankheit betrifft nur die Haut, ohne das angrenzende Gewebe zu beeinträchtigen.

Leider ist die Krankheit immer chronisch. Seine unangenehmen Erscheinungen am Kopf garantieren ohne angemessene Pflege und Behandlung das Fortschreiten und die Verschlechterung der Situation: eine Vergrößerung des Lokalisationsbereichs der Psoriasis, ihre Ausbreitung auf benachbarte Bereiche mit einer erhöhten Anzahl von Talgdrüsen (Gesicht, Hals, Achselhöhlen, Ohren, Brust) und dann auf der gesamten Körperoberfläche eine Schädigung der Gelenke und der sie umgebenden Weichteile. Es wird viel schwieriger sein, eine Krankheit mit einem großen Lokalisierungsbereich loszuwerden, daher sollte sie bei den ersten Anzeichen behandelt werden, die am Kopf auftreten.
Merkmale der Psoriasis und Ursachen ihres Auftretens.
Laut Statistik wird die Krankheit häufiger bei der weiblichen Bevölkerung und in einem relativ jungen Alter, zwischen 15 und 30 Jahren, diagnostiziert. Ärzte sagen, dass das Risiko, an Psoriasis zu erkranken, mit den Jahren abnimmt, es gibt jedoch immer noch Fälle von Spätdiagnose. Daher ist es wichtig, ausreichend auf das eigene Aussehen und die eigene Gesundheit zu achten, um nicht den Moment zu verpassen, in dem sich hinter einem scheinbaren Schönheitsfehler eine schwere chronische Krankheit verbergen kann.
Die Faktoren, die das Auftreten und Fortschreiten der Pathologie verursachen, sind noch nicht geklärt. Experten sprechen von einer genetisch bedingten Krankheit und das Risiko, daran zu erkranken, besteht für absolut jeden. Gleichzeitig bringen sie es aber mit einem Versagen der Stoffwechselprozesse des Körpers in Verbindung, was zu Veränderungen in der Erneuerung des Epidermisgewebes führt.

Folgendes kann das Risiko einer primär beginnenden Psoriasis ebenfalls erhöhen:
- schwierige und stressige Situationen;
- chronischer Schlafmangel, Erschöpfung des Körpers;
- systematische Kopfhautverletzung;
- altersbedingte hormonelle Ungleichgewichte;
- verlängerte infektiöse und entzündliche Prozesse;
- unkontrollierte Einnahme von Medikamenten, auch hormonellen;
- schlechte Vererbung;
- Probleme mit der Schilddrüse;
- Magen-Darm-Erkrankungen, die zu einer schlechten Aufnahme und einem Mangel an Vitaminen führen;
- Verbrennungen der Kopfhaut, Sonneneinstrahlung oder kalter Wind.
Die Ursache für Psoriasis kann auch eine banale Verschmutzung des Körpers durch schlechte Ökologie, Alkoholmissbrauch und Rauchen sein. In jedem Fall geht die Entstehung der Krankheit immer mit einer Veränderung des Immunsystems einher, die statt einer Schutzfunktion einen Prozess der Selbstzerstörung auslöst.
So beseitigen Sie die Manifestationen der Psoriasis am Kopf.
Da die Krankheit plötzlich auftritt, ist sie unvorhersehbar: Sie kann schnell fortschreiten oder in ein Remissionsstadium eintreten, das durch das Fehlen unangenehmer Symptome gekennzeichnet ist. In jedem Fall können Sie durch eine angemessene und systematische Behandlung eine Verschlimmerung verhindern und die dadurch verursachten Beschwerden selbst lindern.

Die Verwendung verfügbarer Volksheilmittel für die Behandlung zu Hause hilft, schwerwiegende Symptome zu beseitigen:
- Eine Natronlösung (4 Esslöffel pro 1 Liter Wasser), die dazu beiträgt, die Epidermis weicher zu machen, sie aufnahmefähiger zu machen und den Juckreiz zu lindern.
- Meersalz (3-4 Esslöffel pro 1 Liter warmes Wasser) sättigt die Kopfhaut mit biologisch aktiven Verbindungen, die ihre Schutzfunktionen erhöhen.
- Eine Abkochung (4 Esslöffel pro 1 Liter Wasser) oder ein alkoholischer Aufguss von Heilkräutern, die entzündungshemmend wirken (Kette, Süßholzwurzel, Brennnessel, Schöllkraut, Ringelblume usw.).
- Kräuter, die pflanzliche Steroide enthalten (Schizandra, Ginseng, Rhodiola, Aralia, Eleutherococcus). Eine schwache Abkochung (2 Esslöffel pro 1 Liter Wasser) hilft, die Kopfhaut zu beruhigen und den Juckreiz zu lindern.
- Mit Wasser verdünntes Kurkumapulver, um eine zähflüssige, aber nicht flüssige Konsistenz zu erhalten. Es wirkt als wirksamer Immunmodulator und Antioxidans.
- Konzentrierter Aloe-Saft mit entzündungshemmender, heilender und schmerzstillender Wirkung.
- Alkoholische Salicylsäurelösung, die die Abstoßung von Krusten und die Erneuerung der Kopfhaut beschleunigt.
- Eine Tinktur aus Sonnenblumen und trockenem Weißwein lindert als Kompresse sanft, aber wirksam Entzündungen, Juckreiz und Rötungen.
- In einem Fleischwolf zerkleinerte Bananenschalen haben eine nährende und stärkende Wirkung.
- Kokos-, Palm-, Argan-, Rizinus-, Sanddorn-, Erdnuss-, Olivenöl gemischt mit Estern (Rose, Teebaum, Eukalyptus) oder hausgemachter Honig.

Eines der wirksamsten Mittel zur Bekämpfung der Manifestationen der Psoriasis sind Masken auf Basis von Knoblauch und Zwiebeln. Diese Komponenten sollen das Immunsystem stärken und das Blut reinigen. Am besten eignen sie sich jedoch zur Behandlung von Hautpartien, die nicht mit Haaren bedeckt sind. Wenn Sie diese Produkte auf Ihren Kopf auftragen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass das Haar eine poröse Struktur hat, die alle Gerüche aktiv absorbiert. Daher wird es nach einer solchen Behandlung sehr schwierig sein, das starke Zwiebel- und Knoblaucharoma loszuwerden, bis das behandelte Haar vollständig nachwächst und geschnitten wird.
Abkochungen, Kräutertinkturen und Salben aus Pflanzenölen garantieren die Beseitigung unerwünschter Psoriasis-Symptome am Kopf. Für eine wirksame Behandlung können die Wirkstoffe täglich ohne Haarwäsche für 6 bis 8 Stunden angewendet werden.
Allerdings ist jeder Organismus individuell. Daher müssen Sie durch Ausprobieren ein geeignetes Mittel auswählen und jedes der oben genannten Rezepte der Reihe nach 4-5 Wochen lang anwenden. Wenn sich mit einer Zusammensetzung keine Verbesserung ergibt, sollten Sie problemlos zu einer anderen wechseln. So können Sie für jeden Einzelfall individuell die beste Behandlungsmethode auswählen.
So verhindern Sie Rückfälle nach einer Psoriasis-Behandlung
Menschen mit dieser chronischen Diagnose sollten ihren aktuellen Lebensstil komplett überdenken. Es ist wichtig, eine strenge Diät einzuhalten, um die Krankheitssymptome zu beseitigen. Während und nach der Behandlung ist es notwendig, fetthaltige, zu süße, frittierte, scharf gewürzte Speisen, Konserven, starken Kaffee und alkoholische Getränke auszuschließen.
Die Ernährung bei Psoriasis sollte wie folgt berechnet werden:
- 70 % basische Bestandteile (Früchte, Gemüse);
- 30 % Säure (Fleisch, Milchprodukte, verschiedene Öle).
Dadurch wird die Darmflora optimiert, die für den Zustand des Immunsystems verantwortlich ist. Eine rechtzeitige Reinigung trägt auch dazu bei, die Schutzfunktionen des Körpers zu verbessern. Dazu müssen Sie ausreichend Flüssigkeit trinken und Säften, klarem Wasser oder Hagebuttensud den Vorzug geben. Zur Vorbeugung wird empfohlen, den Körper mit Adsorbentien (Kohle, Smecta etc.) zu entgiften.

Die saisonale Einnahme von Vitaminen trägt zur Stärkung der Schutzbarriere bei. Bei Psoriasis empfiehlt sich die Einnahme von Komplexen mit Nikotin-, Ascorbin- und Folsäure sowie den Vitaminen A, E und B.
Es ist besser, die Haare mit speziellen Produkten oder Naturseife zu waschen. Beim Kämmen muss man sehr vorsichtig sein, die Benutzung eines Föns, längere Aufenthalte in der Sonne und den Kontakt der Kopfhaut mit eisiger Luft vermeiden.
Bei Psoriasis ist nervöse oder körperliche Ermüdung nicht zulässig. Es ist wichtig zu lernen, das Geschehen nicht ernst zu nehmen, unangenehme Situationen vorübergehen zu lassen und Entscheidungen nicht mit Emotionen, sondern mit kaltem Verstand zu treffen.

















